1897 – Gründung
Gründung der Freiwilligen Bürgerfeuerwehr Sölde im damaligen Amt Hörde unter Leitung des 1. Hauptmannes Karl Heimann. Im Laufe der ersten Jahre wechselt die Wehrleitung auf Heinrich Krämer.
1904 – Führungswechsel
Kamerad Gustav Möller wird Hauptmann
1907 – 10-jähriges Jubiläum
Die freiwillige Feuerwehr feiert mit einem großen Zeltfest ihr 10-jähriges Bestehen.
1921 – Erneuter Führungswechsel
Aus gesundheitlichen Gründen übergibt Kamerad Möller sein Amt an Wilhelm Wienheller.
1922 – 25-jähriges Jubiläum
Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen als Kreisverbandsfest mit allen im Landkreis Hörde ansässigen Feuerwehren.
1924 – Ein neuer Wehrleiter
Auf Grund des plötzlichen Todes des Kameraden Wienheller wird Brandmeister Gustav Watermann der neue Wehrleiter.
1927 – Eine Fahne für den Löschzug
Die Wehr erhält ihre bis heute vorhandene Fahne, die durch die dankenswerte Unterstützung der Feuerwehrfrauen hergestellt wurde. Die Fahnenweihe findet im Sommer des Jahres 1927 statt.
1929 – Eingemeindung nach Dortmund
Der Landkreis Hörde wird aufgelöst und die Wehren aus Sölde, Aplerbeck, Berghofen und Eichlinghofen werden nach Dortmund eingemeindet. Somit wird die Freiwillige Feuerwehr Sölde der damals bereits entstandenen Berufsfeuerwehr Dortmund unterstellt. Ihre neue Bezeichnung: „Freiwillige Feuerwehr Halbzug 26 Dortmund-Sölde“.
1939 – Kriegsbeginn
Mit Ausbruch des 2. Weltkriegs werden die Kameraden zum Wehr- oder Sicherheits- und Hilfsdienst eingezogen. Bis 1945 sind somit kaum Tätigkeiten als Feuerwehr verzeichnet.
1945 – 1950 Wiederaufbau der Wehr
Brandmeister Wilhelm Kranefeld baut die Wehr wieder auf. In den folgenden Jahren kommt es zu zahlreichen Großbränden wie z.B. bei den Bauern Haselhoff und Schulze-Dellwig, sowie an der Notkirche in Sölde. Anfang der 50er Jahre wird das neue Gerätehaus am Sölder Bruch in Eigenleistung erbaut. Lediglich die Materialkosten musste die Stadt Dortmund übernehmen.
1961 – Verband der Freiwilligen Feuerwehren
Gründung des „Verbandes der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtkreis Dortmund“ mit Kamerad Kranefeld als Angehörigem des Vorstandes.
1965 – Ehren zum Abschied
Kamerad Kranefeld scheidet durch Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus und wird zum Ehrenlöschzugführer der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund-Sölde sowie zum Ehrenhauptbrandmeister der Feuerwehr Dortmund ernannt. Brandmeister Joachim Calovini übernimmt die Führung der „Löschgruppe 1“ Dortmund Sölde. Sein Stellvertreter wird Kamerad Heinrich Neuhaus.
1970 – die 5. Feuerwehrbereitschaft
Joachim Calovini wird Leiter der 5. Feuerwehrbereitschaft, die später in die 1. Brandschutzbezirkseinheit umbenannt wird. Kamerad Werner Paetzel wird in den Vorstand des Stadtverbandes gewählt.
1972 – 75-jähriges Jubiläum
Über Pfingsten des Jahres 1972 wird vier Tage lang das 75-jährige Jubiläum mit einem zünftigen Zeltfest und spektakulären Schauübungen begangen.
1974 – das erste Funkgerät
Die moderne Technik hält in Form eines 4-m Funkgerätes Einzug in der Löschgruppe Sölde.
1975 – von der Löschgruppe zum Löschzug 11
Aus der „Löschgruppe“ wird der „Löschzug 11 – Sölde“ der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund.
1978 – ein neues Gerätehaus
Nach langem Hin- und Her wird das neue Gerätehaus an der Nathmerichstr. 7 als funktioneller Zweckbau an den LZ Sölde übergeben. Fahrzeuge: 1 FuKoW (DKW – Munga) 1 LF 16 – TS (Magirus) 1 SKW (Magirus) 1 TLF 8 (Unimog 808) 1 HRW (Unimog 808)
1979 – die ersten Atemschutzgeräte
Der Löschzug Sölde wird mit Atemschutzgeräten ausgestattet.
1980 – Bundesverdienstkreuz für W. Kranefeld
Kamerad Wilhelm Kranefeld erhält für seine Dienste um den Feuerschutz in Dortmund das Bundesverdienstkreuz. Bereits in den Jahren davor wurde er mit den Feuerwehrverdienstkreuzen in Silber und Gold des Landes NRW geehrt. Vom Deutschen Feuerwehrverband wurden ihm die Feuerwehr-Ehrenkreuze der 1. und 2. Stufe verliehen. Werner Paetzel übernimmt von Heinrich Neuhaus das Amt des stellvertretenden Löschzugleiters.
1981 – Ehrung des Deutschen Feuerwehrverbandes
Hauptbrandmeister Joachim Calovini erhält das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes.
1985 – FF Sölde läuft voll
Wegen eines Jahrhundertregens pumpt die Wehr zahlreiche Keller zwischen Lichtendorf und Berghofen aus. Im Bereich der Schweizer Allee konnte auf einer bis zu 100 m breiten Emscher gesurft (!) werden. Da wir selbst unterwegs waren haben die Kameraden des LZ Berghofen unseren Keller im Gerätehaus von den Wassermassen befreit. Nochmals Dankeschön.
1986 – die ersten Funkmeldeempfänger
Der Löschzug wird mit Funkmeldeempfängern ausgestattet und damit wird das Ende der Sirenenalarmierung in Dortmund eingeläutet.
1997 – 100-jähriges Jubiläum
An Pfingsten 1997 feiert der Löschzug sein 100-jähriges Jubiläum. Durch die tatkräftige Mithilfe aller Kameraden wird das viertägige Fest wird ein voller Erfolg.
1998 – Feuerwehr-Erholungsurlaub
Wegen der großen körperlichen Belastungen während des Festes zum 100-jährigen Jubiläum musste der LZ mit 25 Kameraden einen 5-tägigen Erhohlungsurlaub auf einer nicht zu nennenden Insel im Mittelmeer antreten. Im selben Jahr freut sich der Löschzug, mit Andrea Gerhards die erste Feuerwehrfrau in seinen Reihen begrüßen zu dürfen.
2004 – Gründung der Jugendfeuerwehr
Der Löschzug investiert mit der Gründung einer Jugendfeuerwehr aktiv in seine Nachwuchsförderung und die Jugendarbeit bzw. das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche im Ortsteil Sölde.
2005 – ein neues Löschgruppenfahrzeug
Nach Jahren der Nutzung bereits gebrauchter Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, erhält der Löschzug ein neues Löschgruppenfahrzeug: Ein fabrikneues LF 16/12 Allrad. Die bisher am Standort stationierten TLF 16/25 und RW 1 werden abgezogen und einer anderen Verwendung innerhalb der Feuerwehr Dortmund zugeführt bzw. an die Feuerwehr in Dortmunds Partnerstadt Novi-Sad in Serbien übergeben.
2006 – Spezialeinheit Dekontamination
Anlässlich der Fussball-WM 2006 in Deutschland und den damit in heimischen Stadion verbundenen Länderspielen, wird dem Löschzug die Sonderaufgabe „Dekontamination“ übertragen. Im Schnellkurs erfolgt eine Schulung bis kurz vor dem Anpfiff des ersten Spiels. Der Löschzug erhält dazu ein gebrauchtes Fahrzeug, den GW-Dekon-P.
2010 – noch ein neues LF
Der Löschzug erhält erneut ein fabrikneues Löschgruppenfahrzeug: Ein LF-Logistik Allrad. Im Gegenzug wird das LF 16-TS abgegeben.
2011 – First Responder in Sölde
Der Löschzug wird in die „First-Responder“-Alarmierung aufgenommen. Als First-Responder werden in Dortmund Feuerwehrmänner und -frauen eingesetzt, die eine Ausbildung zum Rettungshelfer erfolgreich abgeschlossen haben. Die Einheit dient zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei erhöhtem Einsatzaufkommen. So überbrücken die First-Responder-Einheiten das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes mit medizinischer Erstversorgung.
2012 – zusätzliche Unwetter-Ausrüstung
Durch die zunehmenden Unwetter und damit verbundenen Großschadensereignissen wird der Löschzug mit zusätzlichem Material auf zwei Rollwagen für Unwettereinsätze (Pumpen/Sägen) ausgestattet.
2013 – Elbehochwasser
Die Einsatztätigkeit bei dem Elbhochwasser in Niedersachen wurde über mehrere Tage durch Mitglieder des Sölder Löschzuges unterstützt.
2014 – 10-jähriges Bestehen der Jugendfeuerwehr
Wie die Zeit vergeht! Im Jahre 2014 feiert die Jugendfeuerwehr bereits ihr 10-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums wird die in Eigenleistung und mit Mitteln der Bezirksvertretung hinter dem Gerätehaus errichtete Blockhütte für die Jugendfeuerwehr feierlich eröffnet.
2019 – Digital in das nächste Jahrzehnt
Im Jahr 2019 wurde nach langer Planung und Vorbereitung der neue TETRA-Digitalfunkstandard auch in der Feuerwehr Dortmund eingeführt. Damit einhergehend wurden auch die im Sölder Löschzug eingesetzten Fahrzeuge zusätzlich mit Digitalfunkgeräten ausgerüstet und die Kameradinnen und Kameraden im Umgang mit dem neuen Kommunikationsmittel geschult. Seit März 2019 findet die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und der Leitstelle